Dass die Schärfentiefe von der Blende abhängt, ist ja allgemein bekannt. Dass eine offene Blende (kleine Blendenzahl) zu einer geringen Schärfentiefe führt, muss ich auch keinem mehr erzählen. Aber wer kann denn vorhersagen, wie groß die Schärfentiefe bei - sagen wir mal - zwei Meter Abstand und einer Blende 3,5 ist?
...erst einmal sein Smartphone herauskamen muss: "Kleinen Moment! Ich hab's gleich..." Naja, das muss halt jeder für sich entscheiden.
Zur Blende habe ich ja bereits gesagt: Offene Blende - geringe Tiefenschärfe. Geschlossene Blende - hohe Tiefenschärfe. Immer dran denken, dass der Blendenwert ein Kehrbruch ist, der mit der Brennweite multipliziert wird: f/Blendenwert. Somit ist eine offene Blende ein kleiner Blendenwert und 22 eben eine geschlossene Blende. Zweiter wichtiger Faktor ist der Abstand. Je geringer der Abstand, desto geringer die Schärfentiefe (bei gleicher Brennweite). Das kann man sich leicht merken.
Die Brennweite spielt übriges keine große Rolle, was den scharfen Bereich angeht. Im mittleren Brennweitenbereich und bei gleicher Abbildungsgröße ist der Einfluss zu vernachlässigen. Allerdings verändert sich der Unschärfeverlauf hin zur Unendlichkeits-Einstellung (Denkblase! :-P ). Genug Theorie! Zur Erinnerung: Es geht darum, dass ihr ungefähr abschätzen könnt, was bei einer Blende 5,6 im Abstand von eineinhalb Metern noch scharf ist. Und wie sich das verändert, wenn ihr die Blende ändert oder wenn ihr weiter weg steht oder dichter dran. Genug Stoff um diesen Kata intensiv zu proben. Viel Spaß dabei. |
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Sonntag, 7. Juni 2015
Kata Nr. 5: Schärfentiefe voraus sagen
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