Freitag, 30. Januar 2015

Kata Nr. 1: Kleines ganz groß

"Jede Kata im Karate vermittelt einen spezifischen, charakteristischen Kampfstil" (Wikipedia). Diese Idee des Übens von charakteristischen Stilelementen will ich hier aufgreifen. So wie beim Karate der Kampfstil verinnerlicht werden soll, um ihn im Kampf abrufen zu können, soll die Foto-Kata dazu dienen die verschiedenen Stilmittel zu üben, um sie beim Shooting verlässlich einsetzen zu können. 

Fujifilm X10, 1/200, f/3.6, ISO 100, 19 (68) mm
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Creative Commons Lizenzvertrag Thomas Cremer

Normalerweise startet man als Fotograf bei einem Motiv oder auch mal bei einer Stimmung und endet bei einem oder mehreren Stilmitteln....
Bei den Foto-Katas gehen wir umgekehrt vor: Wir starten jeweils bei einem Stilmittel und suchen uns dazu ein Motiv. 

Eine sehr schöne Übung, die man nicht unterschätzen sollte. In lockerer Reihenfolge werde ich verschiedene Katas vorstellen. Die Reihenfolge der Übungen ist dabei eher zufällig, da jede Übung für sich steht.

D7000, 1/60, f/1.8, ISO 2000, 35mm
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Creative Commons Lizenzvertrag T. Cremer

Die erste Kata soll vor allem das Sehen schulen. Ziel ist es sich auf die Suche nach Details zu machen. Welcher Ausschnitte im großen Ganzen ist es wert entdeckt zu werden? Wo lohnt es sich mit der Kamera ganz dicht heran zu gehen? Damit meine ich nicht so sehr das Sujet der Makrofotografie. Bei den meisten Makro-Fotos ist das Abgebildete - egal wie klein es ist - schon das Ganze. Bei der Kata kommt es darauf an, das die Details etwas zu einer (imaginären) Geschichte beitragen - etwas, das in der Totalen ansonsten übersehen wird. Also Augen auf.

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