Das Wetter hat an diesem Tag jeden Segler
entzückt. Wind und Sonne vom Feinsten. Für mich als Fotograf war es - mhm - sagen wir mal: eine Herausforderung. Der Steg bildete eine direkte
Achse zwischen Kamera und Sonne. Aus verständlichen Gründen weigerte
sich mein Modell ein paar Schritte zur Seite zu treten, um die Lichtsituation zu entschärfen. Selber wollte ich aber auch nicht von dem Steg runter. Also musste ich das Portrait direkt in die Sonne fotografiert. Was ein wenig half,
war ein Blitz. Bei voller Leistung reichte es so gerade.
Eigentlich hatte ich dem Modell versprochen keine Namen und Daten zu nennen - aber
der Name ist "Holga". Und die Daten sind 60 mm f/8. Eine Linse komplett
aus Kunststoff. Klein, handlich und leicht (um mich mal auf die wenigen objektiv-positiven Eigenschaften zu beschränken).
Nach einigen Bildern gegen
die Sonne war ich dann der Meinung, dass die Linse
komplett überfordert ist und wechselte zu einer echten Glaslinse. - Aber
zu Hause musste ich erkennen, dass man einen wunderbar
analogen Look nicht unbedingt durch teure High-Tech-Ausrüstung bekommt.
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