Montag, 28. Oktober 2013

Portraitbrennweite

Nachdem ich mein Interesse verstärkt auf die Porträtfotografie gelegt hatte, kam bei mir schnell der Wunsch auf ein geeignetes Objektiv zu kaufen. Grundsätzlich deckten meine bereits vorhandenen Zoomobjektive zwar den ganzen Brennweitenbereich von 18 bis 240 mm (mit Crop also 27 - 360 mm) ab, aber zum Teil handelte es sich noch um Kit-Objektive aus analogen Zeiten (also gefühlt aus der fotografischen Steinzeit).

Mittwoch, 23. Oktober 2013

FrauPollMann

FrauPollMann ist eine vierköpfige Jazz-Band aus Münster. Neben ihren bürgerlichen Berufen spielen die vier Musik mit Herzblut. Letzte Woche durfte ich eine ihrer Proben besuchen, um ein paar Bilder zu machen.



Jedes Fotoshooting hat ja so seine eigenen Herausforderung. An diesem Abend war es der Raum: 20 Quadratmeter umgeben von nüchterner Raufaser und einer weißen Decke. Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber in meinen Ohren klingt Jazz einfach nicht nach Raufaser und Alpin-Weiß.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Herbstspaziergang

Goldener Oktober. Das Wetter ist mild und die Bäume haben sich bereits verfärbt. Fotozeit. Gestern war ich in Lüdinghausen und überall waren Kameras. Herbstlaub-Paparazzi, wo man nur hinblickte - mich konnte ich da nicht ausnehmen.


Freitag, 18. Oktober 2013

Buchbesprechung - Gimp, Bettina K. Lechner

GIMP; Für digitale Fotografie, Webdesign und kreative Bildbearbeitung; Bettina K. Lechner; Pearson, 2012; ISBN978-3-8273-2936
 
Zur Bildbearbeitung hatte ich lange Zeit ein etwas zwiegespaltenes Verhältnis. Zwar hatte ich erste Kontakte bereits zu Amiga-Zeiten (legendärer Nachfolger des C64 - also das war so ein Computer von früher), aber über einfache Retuschen, wie Stromleitung weg, bin ich in den Jahren nie hinaus gekommen.

Anfang des Jahres habe ich dann den Knoten durchschlagen und habe mir ein Buch zugelegt: "GIMP; Für digitale Fotografie, Webdesign und kreative Bildbearbeitung" (Version 2.8) von Bettina K. Lechner.

Der Aufbau ist geradezu klassisch: Im ersten Teil des Buches werden einem in bekannter Form alle Menüeinträge des Programms Gimp präsentiert. Der Aufbau ist logisch und die Erklärungen sind zwar kurz, aber meist verständlich.

Buchbesprechung - MediaFotografie (der Walter)


MediaFotografie anlog & digital - Begriffe, Technik, Web; Thomas Walter; Springer, 2005; ISBN 1439-3107
 
Der Walter hat bei angehenden Fotografen einen Ruf wie Donnerhall (habe ich mir mal sagen lassen). Ich weiß auch warum. Der Kollege hat bevor er Foto-Bücher geschrieben hat bestimmt 30 Jahre lang Bücher zum Studium der Mathematik verfasst. Holla die Waldfee - schon lange nicht mehr so intensiv über so kurze Textpassagen nachdenken müssen.

Aber fangen wir erst mal mit der Sachlage an: Walter hat in "MediaFotografie analog & digital" auf ca. 280 Seiten versucht alles zwischen 2 Buchdeckel zu pressen, was die technischen Grundlagen der Fotografie ausmacht. In wie fern er dabei vollständig ist, ist wohl eher müßig zu diskutieren. Wenn man aber schon immer wissen wollte, wie sich das ominöse "f 1:2,8" auf der Vorderseite des eigenen Objektives berechnen lässt, der ist bei Thomas Walter gut aufgehoben. Im Stil eines Mathematik-Professors führt er wesentliche Formeln der Optik und Chemie auf und zeigt in unnachahmlich kurzer und prägnanter Weise die Zusammenhänge auf. Da kann man auch schon mal über 4 Zeilen Text 20 Minuten sinnieren.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Holga

Das Wetter hat an diesem Tag jeden Segler entzückt. Wind und Sonne vom Feinsten. Für mich als Fotograf war es - mhm - sagen wir mal: eine Herausforderung. Der Steg bildete eine direkte Achse zwischen Kamera und Sonne. Aus verständlichen Gründen weigerte sich mein Modell ein paar Schritte zur Seite zu treten, um die Lichtsituation zu entschärfen. Selber wollte ich aber auch nicht von dem Steg runter. Also musste ich das Portrait direkt in die Sonne fotografiert. Was ein wenig half, war ein Blitz. Bei voller Leistung reichte es so gerade.
Eigentlich hatte ich dem Modell versprochen keine Namen und Daten zu nennen - aber der Name ist "Holga". Und die Daten sind 60 mm f/8. Eine Linse komplett aus Kunststoff. Klein, handlich und leicht (um mich mal auf die wenigen objektiv-positiven Eigenschaften zu beschränken). 
Nach einigen Bildern gegen die Sonne war ich dann der Meinung, dass die Linse komplett überfordert ist und wechselte zu einer echten Glaslinse. - Aber zu Hause musste ich erkennen, dass man einen wunderbar analogen Look nicht unbedingt durch teure High-Tech-Ausrüstung bekommt.

Die Vignette und die Farben kommen aus Darktable (Raw-Entwickler) aber der Look ist Holga. Die Bilder der Glaslinse verschwinden im Archiv - bis auch die #Retro sind.

Eidechse

Manche Modelle sind schüchterner als andere. Aber auch diese  männliche Schönheit ist eitel und beherrscht ihre Posen.
Auf der Veste Oberhaus oberhalb von Passau wohnt dieser Adonis von einer Zauneidechse in einer lockeren Wohngemeinschaft mit etlichen Artgenossen und Vertretern der Smaragdeidechsen zusammen.

Gemeinsam ist diesen flinken Mauernbewohnern die Begeisterung für die Klimaerwärmung und die Ausbreitung des Ozonlochs.
Wenn Sie doch nicht so  schreckhaft wären - da wird eine 240 mm Brennweite an einer Nikon-DX schon zu einer Kurzlinse. Was dann nur noch hilft ist Geduld (- und immer hoffen, dass die Familie in der Zwischenzeit nicht längst mit dem Auto über alle Berg ist).

Montag, 14. Oktober 2013

Entspanntes Bild

Ein entspanntes Bild bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich hinter der Kamera ein entspannter Fotograf befindet.

Während meine beiden Modelle wunderbar entspannt miteinander shakerten, lag ich mehr, als dass ich saß auf dem Fußboden. Dabei zwangen mich ihre Bewegungen zu immer neuen Verrenkungen. Den (entfesselten) Blitz in der Linken. Die Kamera in der Rechten. Bildausschnitt, Lichtführung und das eigene Gleichgewicht bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit
im Auge behalten. - Ach erwähnte ich den Schrank... Schön, wenn am Ende das Foto so entspannt wirkt.

1 Stuhl - 1 Wiese - 5 Fotos

Manche Shootings sind ganz einfach. 1 Stuhl. 1 Landschaft. 1 Kamera. 1 Fotograf.
Hier habe ich mal ganz viel weggelassen: Das Studio, die Beleuchtung, das Modell - und doch wurde eine kleine Geschichte daraus.
Oder habe ich die Geschichte auch weg gelassen.

Diese kleine Bilderserie empfinde ich im besten Sinne als sperrig. Immer wieder kreise ich um diese Frage: Ist dort eine Geschichte.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Hardware - Software

Fotos sind bekanntlich nicht die einzigen Dinge, die die Fotografie ausmachen. Ohne Kamera wird's schwierig. Und ohne die Bildbearbeitung im weitesten Sinne, wären die Bilder nicht die selben.


In einer eigenen Themen-Reihe stelle ich meine Hard- und Software vor. Was ich an ihr schätze und warum ich sie wieder anschaffen würde - manchmal auch warum ich sie nicht wieder kaufen würde oder worin ihre Schwächen liegen. Zu erreichen sind die Artikel über die seitliche Navigationsleiste.


Artikel zur Software und meinen Kameras sind bereits online.

Freitag, 11. Oktober 2013

Mountainbike

Das Münsterland ist nun nicht gerade das El Dorado für Mountain-Biker - aber dennoch, hier und da macht die Landschaft einen unerwarteten Schwung nach oben oder unten. Und ehe man sich versieht, hat man einen kleinen Hotspot an dem sich Sonntagsmorgens Menschen allen Alters auf rustikalen Drahteseln ihren Weg durch Schlamm und Wald suchen.


An einem dieser, für diese Gegend untypischen Orte, hatte ich mich mit 3 dieser Frischluftertüchtigern samt ihrer #Mountainbikes (MTB) getroffen. Es war ein warmer sonniger Tag. Der Wald spielte mit Schatten und Licht - Braun- und Grüntönen. Eigentlich hätte man auch ohne Sportler einen ganzen Film bzw. einige MB verknipsen können. Da ich aber eine Verabredung hatte, habe ich mein Zeug quer durch den Wald geschleppt und an einer geeigneten Stelle mein Setting aufgebaut.


Grimassen
Die meisten Portraits sind bierernst. Lächeln ist erlaubt, aber auch nicht immer.

Und dann gibt es Menschen, die haben so eine wunderbar variantenreiche Mimik - da wäre es doch viel zu schade, wenn sie einfach nur stur in die Kamera blickten. 

BePhunk

Eigentlich sollte es ein ganz privates #Fotoshooting mit dem #Saxophonisten der Band #BePhunk im Proberaum am #Haverkamp werden. Als wir ankamen, war der Drummer allerdings schon da. 

Also baute ich meine beiden Blitzständer auf, bestückte diese jeweils mit einem Aufsteckblitz. Um einen Spoteffekt  zu bekommen hatte ich aus 2 Dosen Pringles den Boden entfernt und über die Blitze gestülpt. Und während ich anfing zu fotografieren ging immer wieder die Tür auf. Und ein neuer Musiker stand im Raum - samt Instrument und Notenständer.

 

Bernhard

Für die #Foto-Session mit Bernhard hatte ich zwei völlig unterschiedliche #Fotos im Kopf. Das erste sollte klassisch sein. Das Bild des Intellektuellen der zwischen all seinen Büchern versinkt - das Ganze bei mäßiger Beleuchtung.

Problematisch wurde es mal wieder wegen des knapp bemessenen Raums. Zu viel Weitwinkel wollte ich bei alle den geraden Linien nicht riskieren und wo immer ich gerne gestanden hätte, stand ein Schreibtisch, ein Regal oder war eine Wand. Aber Einfach kann ja auch jeder.

Das #Licht kam ausschließlich von drei Blitzen: einer links hinter der Kamera als Fülllicht, einer rechts oberhalb des Modells und einer um das Regal zu beleuchten.
 
Nach dem eher klassischen Bild ein ganz anderer Look. Kühl, distanziert und direkt sollte die Anmutung sein.
Der #Blitz stand nun im 90 Grad-Winkel zur Kamera auf der Seite des Fensters. Die linke Wand funktionierte als #Diffusor.
In der Nachbearbeitung habe ich dann mittels #Darktable die Farbstimmung maßgeblich verändert.
 
 
 Am Ende muss ich natürlich noch Bernhard danken - für seine Ruhe und seine Experimentierfreudigkeit.

Aufbruch

Meine erste Spiegelreflexkamera habe ich in den 80er Jahren erstanden. 2006 kam der Wechsel ins digitale Lager. Seit dem war ich die überwiegende Zeit Gelegenheitsfotograf.
Wenn es sich anbot, nahm ich die Kamera mit. Ergab sich ein Motiv, dann schnell Kamera raus - Brennweite, Position und Bildausschnitt gecheckt (ach ja, was war mit Blende/Zeit?) und Schuss. Jetzt aber schnell wieder den Anschluss an die familiäre Kleingruppe finden. Am Ende der Woche wusste ich oft schon nicht mehr, was ich da im Kasten hatte.

Anfang des Jahres habe ich dann eine kleine, ganz persönliche, Retrospektive vorgenommen. Aus den Bildern der letzten acht Jahre habe ich ein Fotobuch erstellt. Und zu jedem Bild habe ich mir die technischen Eckdaten notiert. - Das kann ich jedem Gelegenheitsfotografen wärmstens empfehlen: Innehalten und schauen, was man so gemacht hat und wie man es gemacht hat. - So wurde dieses Fotobuch auch gleichzeitig zu einem kleinen Lehrstück in Sachen Fototechnik und -gestaltung.

Seitdem habe ich angefangen über das Fotografieren ganz bewusst nachzudenken. Nicht nur beim Bildermachen, sondern vor allem davor und danach.

Weiterhin bin ich ein Fan der Gelegenheitsfotografie, der Momentaufnahme. Es gibt so viele Momente, die es Wert sind festgehalten zu werden. Mal ganz abgesehen von den vielen Zwängen des Alltags, die mir oft nicht die Zeit einräumen, die ich für mein Hobby erübrigen möchte. Zudem schulen diese Momentaufnahmen die Intuition und den Mut einfach drauf zu halten. Fehler machen erlaube ich mir  - im Digitalen noch viel mehr als zu analogen Zeiten.

Aber der Aufbruch in eine bewusstere Fotografie hat begonnen. Die Lernkurve steigt. 
 
Bewusstes Fotografieren ist nun mein neues Thema. Dabei wurde mir als erstes mal bewusst, was ich alles nicht wusste. Also habe ich mir Bücher bestellt, Blogs gelesen und bin Communities beigetreten.

Am meisten hat mich der Blog von David Hobby beinflusst (http://strobist.blogspot.com/). David ist ein amerikanischer Pressefotograf mit gefühlten 30 Jahren Erfahrung. Und er ist Strobist, d.h. er nutzt kleine Systemblitze, um seine Szenarien auszuleuchten. Sein Tutorial "Lighting 101" (http://strobist.blogspot.de/2006/03/lighting-101.html) beschäftigt sich vordergründig mit dem Blitzen, aber machte mir allem eins deutlich: Mach dir Gedanken zum Bild: vorher und während des Shootings - ich selbst habe es in der Hand, was für ein Bild am Ende raus kommt.

Seit dem muss meine Familie in allen möglichen und vor allem unmöglichen Momenten als Lichtmodel herhalten. Besonders beim Fernsehn sind sie vor mir nicht mehr sicher. Das Licht ist abgedunkelt und die Opfer wehrlos.


Zum Strobismus werde ich später noch mal mehr schreiben. Hier erst mal soviel: Wenn man sich auf das Beleuchten einlässt (mit welchen Mitteln auch immer), dann kommt man nicht umhin, die eine oder andere Entscheidung zum Bild ganz bewusst zu treffen.
Mein erstes Posting. Die Seite ist noch im Aufbau. Und das Meiste ist noch nicht endgültig, aber ich fange einfach mal an. Begonnen hat alles mit meiner Google+-Seite. Dann habe ich den "Blogger" des Internet-Giganten entdeckt. Dieses Werkzeug ist ja viel geeigneter, für das, was ich machen will. Wer meine Google+-Präsenz bereits kennt, dem wird das Meiste bekannt vorkommen - aber hier wird alles noch mal viel schöner. Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim schauen und stöbern.




Der Blog soll eine Plattform für meine Fotografien sein. Er soll eine Möglichkeit zum Austausch sein und den ein oder anderen Tipp zum Thema Fotografie transportieren. Sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung.